Jahrbücher
Oldenburger Münsterland

 

Kommentar von: Heinz Strickmann Interne Nr.: 9342-24

 

 
Sportalltag und Dorfkultur
Eine Studie über den Konstitutionsprozeß des Sports in einem ländlichen Verein.
 
  Die in Buchform vorgelegte Dissertation von Hubert Dwertmann aus Cappeln (Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg), ist eine Bereicherung der Regionalliteratur. Mit den dörflichen Veränderungen wandelte sich in den letzten Jahrzehnten die Bedeutung des Sports in erheblichem Maße. Während in den 50er Jahren Sport eine Art Gegenkultur im Dorf darstellte, spielt er im dörflichen Leben heute eine bedeutende Rolle. Am Beispiel eines dörflichen Vereins (Cappeln) wird der Frage nachgegangen, wie sich der Bedeutungswandel und die damit verbundenen organisatorischen Änderungen in Dorf und Verein bis heute ausgewirkt haben. Zum wesentlichen methodischen Aspekt wird in der Untersuchung die Eigenbeteiligung des Forschenden am Sportvereinsleben. Die Vorgehensweise ermöglicht Einblicke in die lokalen Dorf- und Vereinsverhältnisse, in die Bezüge der Dorfbewohner zu Sport und Verein sowie in die Beziehungen der Vereinsmitglieder untereinander. Am Ende wird deutlich, wofür Sport symptomatisch auch stehen kann: für Vergesellschaftungsprozesse, mit denen die Dorfbewohner umzugehen haben.  

 

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Stand: 06. März 2009