Jahrbuch
Oldenburger Münsterland

 

 
Landkreis Cloppenburg und Landkreis Vechta
durch Geschichte verbunden
1400 - 2000
 
  1400 Der Bischof von Münster zwingt den Grafen von Tecklenburg zur vertragsmäßigen Abtretung von Herrschaft, Amt und Burg Cloppenburg, Burg und Stadt Friesoythe, Schnappenburg, etc.  
  1435 Der Bischof von Münster verleiht dem Weichbild Cloppenburg (das erst allmählich Stadt wird) das Recht der Stadt Haselünne  
  1450-1458 Münstersche Stiftsfehde  
  1530 Erste lutherische Prädikanten in Vechta und Umgebung  
  1538 Oldenburgische Fehde gegen Münster, Einnahme und Brandschatzung von Delmenhorst, Vechta und Cloppenburg durch die Grafen von Oldenburg  
  1543 Inkrafttreten der von Hermann Bonnus ausgearbeiteten Kirchenordnung des Bischofs Franz von Waldeck zu (Münster und) Osnabrück in dem kirchlich zu Osnabrück gehörigen Niederstift Münster  
  1577 Durch die Pest erzwungene Verlegung des Marktes von Vechta auf das freie Feld (Ursprung des Stoppelmarktes)  
  1613 Mit dem Amtsantritt des Generalvikars Dr. Johann Hartmann in Münster erreicht die Gegenreformation auch im Niederstift Münster die entscheidende Phase  
  1615 Entsendung von Jesuiten aus Meppen nach Vechta  
  1622 Kaiserliche Truppen unter Tilly kommen bis Wardenburg; auf der Gegenseite bricht Graf Ernst von Mansfeld in das Niederstift Münster ein  
  1633-1647 Wiederholte Eroberungen und Besetzungen Vechtas und anderer Orte des Niederstifts Münster durch Schweden, Kaiserliche, Hessen, Kaiserliche und wieder Schweden  
  1650-1678 Christoph Bernhard von Galen Fürstbischof von Münster  
  1667 Bau der Festung (Zitadelle) Vechta  
  1667/68 Verkauf der geistlichen Jurisdiktion durch das Domkapitel Osnabrück an den Bischof von Münster; damit gehört das Niederstift Münster auch kirchlich zu Münster  
  1671 Dinklage wird selbständige Herrlichkeit  
  1699 Rückfall von Wildeshausen an Schweden, endgültige Verlegung des Alexanderkapitels nach Vechta  
  1705 Bau des Kaponiers in Vechta  
  1756-1763 Siebenjähriger Krieg; seit 1757 leidet das Niederstift Münster unter französischen, englisch-hannoverschen und hessischen Truppen  
  1769 Schleifung der Festung Vechta  
  1791 Truppendurchzüge durch das Niederstift Münster  
  1803 Reichsdeputationshauptschluß: Oldenburg erhält die münsterschen Ämter Vechta und Cloppenburg und das hannoversche Amt Wildeshausen gegen Abtretung von Grolland an Bremen und (nach 10 Jahren) Aufgabe des Weserzolls; Lübeck kommt als weltliches Fürstentum an Oldenburg  
  1803 Herzog Peter Friedrich Ludwig ergreift von den Ämtern Wildeshausen, Vechta und Cloppenburg Besitz und nimmt den Titel „Fürst zu Lübeck" an  
  1811 Französisches Patent über Besitzergreifung des Herzogtums Oldenburg; Besetzung Oldenburgs durch Frankreich, der Herzog und der Erbprinz gehen nach Rußland  
  1813 Rückkehr Herzog Peter Friedrich Ludwigs nach Oldenburg  
  1817 Vereinbarung mit Hannover: Oldenburg erhält die Kirchspiele Damme und Neuenkirchen ganz, Goldenstedt bis auf Rüssen, tritt Twistringen an Hannover ab  
  1820 Gründung der Taubstummenanstalt Wildeshausen  
  1826 Abtretung der von Galenschen Herrschaft Dinklage zum 1. Januar 1827 an Oldenburg  
  1830 Konvention von Oliva zur Regulierung der Diözesanangelegenheiten der katholischen Einwohner des Herzogtums Oldenburg; Beginn der Massenauswanderung (besonders aus Südoldenburg)  
  1831 Errichtung des Bischöflich Münsterschen Offizialats in Vechta  
  1851 Beschlüsse des Deutschen Bundes über Aufhebung der Grundrechte  
  1854-1870 Auseinandersetzungen zwischen Staat und katholischer Kirche im Herzogtum Oldenburg  
  1855-1893 Bau des Hunte-Ems-Kanals  
  1858 Neueinteilung der Amtsbezirke im Herzogtum Oldenburg; neues Strafgesetzbuch  
  1861 Gewerbegesetz für das Herzogtum Oldenburg, Einführung der Gewerbefreiheit  
  1875/76 Eröffnung der Eisenbahnlinie Oldenburg-Quakenbrück-Osnabrück  
  1885 Eröffnung der Eisenbahnlinie Ahlhorn-Vechta  
  1888 Eröffnung der Eisenbahnlinie Vechta-Lohne  
  1898 Eröffnung der Eisenbahnlinie Vechta-Delmenhorst  
  1910 (Erneuertes) Schulgesetz für das Herzogtum Oldenburg  
  1812 Die Oldenburg. Staatsregierung verleiht Lohne die Stadtrechte  
  1918 Thronverzicht des Großherzogs von Oldenburg, Bildung des Direktoriums des Freistaats Oldenburg, Präsident wird Bernhard Kuhn  
  1919 Gründung des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterland  
  1922 Gründung des Heimatmuseums Oldenburger Münsterland  
  1924 Baubeginn der Thülsfelder Talsperre  
  1926 Eröffnung der Heimatbibliothek des Heimatbundes Oldenburger Münsterland mit Sitz in Vechta  
  1932 Bei der Landtagswahl im Freistaat Oldenburg erreicht die NSDAP - erstmals in einem Land des Deutschen Reiches - die absolute Mehrheit und kann (am 16.06.1932) die Regierung unter Ministerpräsident Carl Röwer allein stellen  
  1933 Die Oldenburgische Verwaltungsreform wird durchgeführt; die Zahl der Gemeinden wird von 104 auf 46 verringert (nach 1945 auf 86 erhöht)  
  1934 Gründung des Museumsdorfes Cloppenburg  
  1935 Auflösung des Konzentrationslagers in Vechta (das dort seit Sommer 1933 bestand)  
  1936 „Kreuzkampf“, besonders der katholischen Kirche in Südoldenburg (gegen Verbot der Kruzifixe in den katholischen, der Lutherbilder in den evangelischen Schulen)  
  1946 Verordnung betr. Änderung der Gemeindegrenzen im Landkreis Vechta; Bildung des Landes Niedersachsen (rückwirkend durch Verordnung der britischen Militärregierung vom 08.11.1946); August Wegmann erster Präsident des Verwaltungsbezirks Oldenburg (bis 1953)  
  1961 Stiftung Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum  
  1968 Autobahn Hansalinie (A1) fertig  
  1969 Die Pädagogischen Hochschulen in Oldenburg und Vechta werden Abteilungen der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen  
  1973 Errichtung der Universität Oldenburg; Vechta wird Abteilung der neugegründeten Universität Osnabrück  
  1975 Erfolgreicher Volksentscheid betr. Wiederherstellung des Landes Oldenburg  
  1977 Achtes Gesetz zur Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen (in Kraft 01.10.1977/01.02.1978)  
  1978 Aufgehen des Verwaltungsbezirks Oldenburg im Regierungsbezirk Weser-Ems mit Sitz in Oldenburg  
  1982 Damme und Löningen wird die Bezeichnung „Stadt“ verliehen  
  1995 Die Landkreise Cloppenburg und Vechta gründen den Verbund Oldenburger Münsterland; Dinklage wird die Bezeichnung „Stadt“ verliehen  
 

Daten bis 1978 entnommen:
Albrecht Eckhardt und Heinrich Schmidt (Hg.),
Geschichte des Landes Oldenburg, ein Handbuch, Oldenburg 1987

 

 

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Stand: 06. März 2009