Jahrbücher
Oldenburger Münsterland

 

Kommentar von: Hans-Wilhelm Windhorst Interne Nr.: 9544-01
 
 
Landarbeit und Kinderwelt
 
  Der besprochene Band ist im Zusammenhang mit der vielbeachteten Ausstellung "Landarbeit und Kinderwelt", die zunächst in Cloppenburg gezeigt wurde, erstellt worden. Sowohl Ausstellung als auch Buchpublikation wurden vom Land Niedersachsen finanziell gefördert.  
  Der besprochene Band ist im Zusammenhang mit der vielbeachteten Ausstellung "Landarbeit und Kinderwelt", die zunächst in Cloppenburg gezeigt wurde, erstellt worden. Sowohl Ausstellung als auch Buchpublikation wurden vom Land Niedersachsen finanziell gefördert.  
  Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte. Im 1. Teil (Seite 17-144) wird zunächst in sieben Einzelbeiträgen ein Überblick über die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur von der Aufklärung bis zur Gegenwart gegeben. Es schließt sich ein längerer Beitrag von W. Achilles (Seite 63-124) über das Fremdbild vom Bauern an. Den Abschluß dieses ersten Teil bildet ein Aufsatz von K. Herrmann über die Mechanisierung und Industrialisierung der Landwirtschaft seit 1800. Gerade dieser letztgenannte Beitrag ist auch für solche Leser von Interesse, die sich detailliert über den technischen Wandel in der Agrarproduktion informieren möchten.  
  Der zweite Teil der Publikation (Seite 145-500) beinhaltet historische Fallstudien zu Kindern, Jugend- und Schulbüchern und darin zu findenden Darstellungen der Landwirtschaft und des Lebens auf dem Lande. Aus der Fülle des Materials sind einige Beiträge herauszuheben. Ch. Aka behandelt die Darstellung der Landfrauen im Lesebuch (Seite 321), J. Sandstede untersucht Bilder und Geschichten vom Bauern im Dritten Reich (Seite 355), Ch. Uhlig und W. Eichler berichten über Dorfleben (Seite 429) und Landwirtschaft (Seite 445) in der DDR. Den Abschluß bildet ein bemerkenswerter Aufsatz von M. Haase zur Frage des Bildes vom Bauern in der Bevölkerung und der öffentlichen Meinung.  
  Die reichhaltige Ausstattung des Bandes mit Farbtafeln, Fotos, Grafiken und Tabellen ist ebenso hervorzuheben wie das umfangreiche Literaturverzeichnis (Seite 501-562).  
  Das Buch ist eine Fundgrube nicht nur für Pädagogen, sondern auch für all diejenigen Leser, die sich für den Strukturwandel in der Agrarwirtschaft und im ländlichen Raum interessieren.  

 

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Stand: 06. März 2009