Jahrbücher
Oldenburger Münsterland

 

Kommentar von: Franz Hellbernd Interne Nr.: 9342-29

 

 
Auf den Rheinwiesen 1945
101 Tage Kriegsgefangenschaft
 
  Im Vorwort schreibt der Verfasser u. a.: "Ich entwickelte meine Rückblende auf die Zustände in den amerikanischen Rheinwiesenlagern anhand meines Tagebuches und in Gesprächen mit Freunden, die vor nunmehr 47 Jahren mit mir das Los der Soldaten einer geschlagenen Armee teilten.  
  Sehr hilfreich waren auch die Interviews, die ich mit Personen führen konnte, die die Lager seinerzeit "von außen" erlebt oder sich später um eine Dokumentation der Verhältnisse bemüht hab en."  
  Wenn die einschlägige Literatur nicht sehr aufschlußreich war: James Bacque, "Der geplante Tod" und Kurt W. Böhme, "Die deutschen Kriegsgefangenen in amerikanischer Hand in Europa" und der Verfasser der These von Bacque, der Tod vieler Kriegsgefangenen sei von höchster Stelle geplant gewesen, ausdrücklich nicht zustimmt, so fragt man sich doch mit Recht, welchen Sinn letztlich die Amerikaner in der millionenfachen nassen - kalten - hungrigen - demütigenden, krankmachenden - und hin und wieder auch tödlichen Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen auf den Rheinwiesen gesehen haben.  
  Der Leser erlebt, daß auch im 20. Jahrhundert noch das alte lateinische Wort "Wehe den Besiegten" seine Berechtigung hatte.  

 

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Stand: 06. März 2009